NOT QUITE YET

In ihrer ersten Einzelausstellung ‚NOT QUITE YET‘ führt Viktoria Sophie Conzelmann in eine Welt ihrer Beobachtungen und Vorstellungen ein, in der sich Prozesse und Lebenszyklen mit verborgenen Fähigkeiten von Dingen verweben. Für die Gestaltung ihrer Werke bearbeitet sie organische und feste Materialien, wie auch solche, die in einem Übergangszustand festgehalten sind. Stahl, Glas und Kohle sind ihre wesentlichen Akteure. Jene Alltagsmaterialien, die vom Menschen umfassend genutzt und verarbeitet werden, präsentiert die Künstlerin in filigranen, ausbalancierten Strukturen. Sie spannen und durchdringen die Wände bis hin zu ihrer Auflösung im Schwebezustand. Dabei zeigen sich latente Farben und Komponenten, die in den Objekten und deren Substanzen verborgen liegen, und verbinden sich zu einer Assemblage aufeinander bezogener Glieder. Conzelmann lädt ein, unseren Fokus auf die fortlaufenden Wechselwirkungen zwischen Beziehungen, Strukturen und Prozessen sowie die feinen Gleichgewichte zwischen ihnen zu lenken. Während der Vernissage vertiefte sie die Perspektive des Publikums mit ihrer literarischen Performance ‚I lost my idea of gravity‘.